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Ken Adalbert und kein Strom

In den achtziger Jahren hatten wir einen amerikanischen Gast mit einem englischen Wohnwagen und einem Toyota Land Cruiser. Ah, ein weiterer “Lonely”, dachten wir, in Anleitung unserer bisherigen Erlebnisse mit dem Deutschen Terrorist und dem Französischen Einbrecher. Als er nach einer gewissen Zeit nicht wiederkam, war unser Verdacht bestätigt.

Also nahmen wir einen Blick in das Vorzelt des Wohnwagens, wo wir eine ganze Haushaltseinrichtung fanden, als ob er beim Umziehen wäre. Wie auch immer, auch Erkundigungen bei der Gendarmerie ergaben wieder Mal nichts, also blieb uns nicht viel übrig als abzuwarten, bis er wieder auftauchen würde.

Das passierte auch, er war zu Besuch bei seiner Familie gewesen und es hatte länger gedauert als erwartet, und in der Tat, er war auf der Suche nach einer Immobilie in Luxemburg, wo er leben wollte, um seinen Ruhestand zu genießen.

In der Zwischenzeit wollte er in seinem Wohnwagen bei uns bleiben, weil der Winter kam stellten wir ihn neben dem Kengerthuis und so hatten wir einen Wintergast.

Um in Kontakt mit seiner Familie zu bleiben, hatte er einen Computer, den er auch für viele andere Aktivitäten benutzte. Dabei vergaß er manchmal zwischendurch auf “Speichern” zu drücken.

Damals hatten wir in der Winterzeit immer “Spitzenstrom”, da wir Hochspannungsabnehmer waren. Das hatte das Ziel, Energie während den Spitzenzeiten zu sparen. Wir hatten uns entschieden, im Winter während einer Stunde zwischen 10.00 und 11.00 Uhr keinen Strom abzunehmen, anstelle teuren Strom zu zahlen.

Leider war es vergessen worden, Ken Adalbert davon zu erzählen, und die Arbeit, die er auf seinem Computer gemacht hatte ging dabei verloren. Er war hierüber ziemlich sauer…