Walter und Dick auf dem gefrorenen Stausee
Im strengen Winter 1964/1965 war es war so kalt in Luxemburg, dass sogar der Stausee in Esch-sur-Sûre zugefroren war. Walter und Dick wollten darauf Schlittschuh laufen, aber es ging nicht so gut, denn das Eis war zu uneben. Da das Eis aber so dick war, versuchten sie es mit dem Auto und fuhren einige Runden auf dem Eis, rutschten nach allen Seiten und hatten viel Spaß.
Dies wurde von ein paar Gendarmen bemerkt, sie wurden zurückgerufen, und ein Protokoll wurde aufgestellt, weil, so die Gendarmen, das Reservoir die Trinkwasserversorgung von Luxemburg ist, und per Gesetz keine Motorboote darauf erlaubt seien. Dass es sich eigentlich nicht um ein Motorboot handelte, wurde nicht angenommen, und so wurden sie zu einer Geldstrafe verurteilt.
Nun war es aber so, dass gerade in diesem Jahr, Großherzog Jean das Amt seiner Mutter Großherzogin Charlotte übernahm, die damals zurücktrat. So wurden alle kleineren Verurteilungen mit einer Generalamnestie erlassen, und ihre Strafe fiel darunter. Sie hatten also nochmals Glück gehabt.
Im folgenden Jahr lernte Walter eine junge Dame kennen, die er heiraten wollte, und besuchte seinen zukünftigen Schwiegervater um sich vorzustellen. Es war schon besonders, als er feststellen musste, dass es sich um den Gendarmen handelte, der ihm das Protokoll beim Stausee ausgeschrieben hatte. “Junger Mann, ich kenne sie doch von irgendwo?”