Helmut und die Stromkabel in Luxemburg Stadt
Viele Jahre haben wir in der Küche und im Laden mit allerlei Sorten kleinere Kühlschränke gearbeitet, die alle eine Menge Energie verbrauchten und eigentlich nie ausreichten. Plötzlich gab es eine Anzeige in der Zeitung, ein Restaurant in der Hauptstadt Luxemburg wurde umgebaut und bot seine Kühlzelle zum Verkauf an. Wir vereinbarten einen Preis, und sollten es selber demontieren und abholen.
Es war mitten in der Stadt, mit einem kleinen Parkplatz vor der Tür, zwei Treppen runter in den Keller. Alles in allem eine schwierige Aufgabe, da alle Teile über einen Lastenaufzug auf Straßenebene gehoben werden mussten. Überraschenderweise ging die Arbeit in der Küche neben dem Kühlschrank einfach weiter, die Lebensmittel aus der Kühlzelle wurden in kleinere Kühlschränke verteilt oder sofort verarbeitet.
Die Decke der Küche bestand aus Kunststoff Friesen, bis dort wo die Kühlzelle begann, und als wir so weit waren, dass die Wände der Kühlzelle abmontiert waren, hängte die Decke in einem Vakuum, und der Raum darüber war sichtbar.
Für die Steuerung und Stromversorgung hatte Robert einen Bekannten um Hilfe gefragt, ein ehemaliger Elektriker namens Helmut. Als wir nicht mit dem Abmontieren weiter konnten da mehrere Kabel im Weg waren, fragten wir Helmut, ob der Strom schon abgeschaltet war. “Ja, ja, kann man abschneiden”, und das tat er. Bzzzzz, und das gesamte Gebäude war ohne Strom. Zum Glück gab es eine Schutzschaltung auf der Leitung, sonst hätten Helmuts paar Haare aufrecht gestanden!